Digitalisierungsbotschafter

Sebastian Bodi

Mit 27 Jahren blickt Sebastian Bodi auf einen vielseitigen Werdegang zurück. Aufgewachsen in der ländlichen Kleinstadt Friedland entwickelte er früh eine Leidenschaft für die Informatik. Dieses Interesse
motivierte ihn nach dem Abitur zu einem Studium der Cybersicherheit in Saarbrücken, das ihm fundierte Kenntnisse im Bereich IT und digitale Sicherheit vermittelte. Noch vor dem Ende seiner Uni-Zeit traf er die
Entscheidung, sein Studium zu pausieren und gemeinsam mit Familie und Freunden ein eigenes StartUp zu gründen, um selbst mit innovativen Lösungen ein Teil der digitalen Branche zu werden, zunächst mit Fokus auf die Spielebranche. Mittlerweile hat das Unternehmen das Portfolio auf allgemeine digitale Dienstleistungen wie Medienerstellung, IT-Beratung und die Entwicklung individueller Software-Lösungen erweitert.

Durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen unterschiedlichster Branchen sammelte er wertvolle Erfahrungen, innovative und pragmatische Lösungen für Probleme aller Art zu entwickeln. Die Zusammenführung digitaler Kompetenzen verschiedener Fachrichtungen ermöglichen ihm einen eher unkonventionellen Blick auf Herausforderungen. So bieten die flexiblen und auf Performanz ausgerichteten Herangehensweisen und Tools der Spieleentwicklung häufig eine überraschend vielseitige Basis für Problemlösungen gänzlich anderer Art. Auf der anderen Seite greift er gerne auf sein Wissen über Problemlösungsstrategien anderer Bereiche zurück, sei es nun die Landwirtschaft, Ökonomie oder verschiedene Handwerke.

Wir müssen lernen, Prozesse von Anfang bis Ende digital zu denken. Trennen wir uns vom Veralteten und Umständlichen - schaffen wir Raum für neue, effiziente Verfahren! Dazu ist es notwendig, dass wir uns auf gemeinsame, offene Standards einigen - Stichwort OpenData. Wie ist der Echtzeit-Wasserstand der Tollense? Wann ist die nächste Stadtvertretersitzung? Wo bleibt eigentlich mein Bus? Und warum braucht jede Stadt dafür eine eigene App? Für überregional marktfähige Software stehen die benötigten Daten oft nur stark eingeschränkt zur Verfügung. Räumen wir diese Einstiegshürde aus dem Weg und geben wir unseren lokalen Softwareentwicklern die Chance, diese Fragen auf ihre Art zu beantworten. Überwachung und Datenmissbrauch müssen dabei verhindert werden, ohne individuelle Freiheiten einzuschränken. Dazu bedarf es der Förderung von Medienkompetenz und der Aufklärung über IT-Sicherheit.
Für die Bürgerinnen und Bürger in MV aller Alters- und Berufsgruppen könnte die Digitalisierung so von einer Hürde zu einer Hilfe werden.
MEINE VISION FÜR DAS DIGITALE MV