So funktioniert moderne Verwaltung

Digitale Verwaltung umfasst mehr als die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes. In dieser Rubrik stellen wir Ihnen ausgewählte Projekte vor. Außerdem geben Ihnen einen Einblick in den neuen Arbeitsalltag innerhalb der Verwaltung.

Digitalisierung für die Menschen: Wie arbeitet die Verwaltung im Jahr 2030?

Im Zuge der Digitalisierung hat sich in den vergangenen Jahren viel innerhalb der Verwaltung bewegt – auf allen Ebenen und bei sehr vielen Akteuren. Eine Vielzahl von Projekten wurde begonnen und realisiert. Wichtig ist dabei: Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sie soll den Menschen in unserem Land dienen. Die strategischen Überlegungen der IT-Landesbeauftragten können Sie hier runterladen. 

 

Digitalisierungsstrategie MV

 

Die Digitale Agenda für MV – eine Bilanz

Im Rahmen der Digitalen Agenda hat sich die Landesregierung auf wichtige Schritte im Rahmen der Digitalisierung im Zeitraum 2018 – 2021 verständigt. Auch für die Verwaltung wurden Ziele festgelegt. Eine Bilanz der bisher getätigten Schritte finden Sie auf der Seite zur Digitalen Agenda

Verwaltung beim Digitalisierungskongress NOERD 

Beim Digitalisierungskongress „NØRD 2021“ haben die Akteure gezeigt: Es tut sich sehr viel bei der Digitalisierung, in nahezu allen Lebensbereichen. Auch die Verwaltung hat ihre Ansätze und Lösungen präsentiert.

Bei einem digitalen Kongress am 3. Juni 2021 und einem Thementag genau eine Woche später haben viele Redner Einblicke in die unterschiedlichsten Bereiche und Herangehensweisen bei der Verwaltungsdigitalisierung gegeben. Das Fazit der Schirmherrin, Staatssekretärin Ina-Maria Ulbrich: „Ein roter Faden, der sich sowohl durch unsere Vorkonferenz wie auch durch unseren Thementag gezogen hat, ist: Der Mensch steht im Fokus der Digitalisierung. Wir schaffen digitale Inhalte zum Wohle von Menschen. Für Bürger:innen, für Unternehmer:innen und auch für Verwaltungsmitarbeiter:innen. Ihre jeweiligen Interessen und Herausforderungen gilt es zu berücksichtigen. Und sie bringen im Gegenzug ihre Ideen, Fähigkeiten und Talente mit ein. Dazu braucht es Befähigung wie auch die Möglichkeit und den Raum, etwas beizutragen. So kann Digitalisierung der Verwaltung gelingen."

An den beiden Tagen konnten wir unter anderem für unsere Fortschritte bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes, wie etwa unsere digitale Baugenehmigung, werben – genauso wie für unsere Ansätze, agiles Arbeiten in die Verwaltung zu tragen. Wir hatten Gäste aus der Landesverwaltung, unseren Kommunen, aus Berlin und Bremen und auch den CIO des Bundes dabei. Wir möchten noch einmal ganz herzlich allen danken, die daran mitgewirkt haben. Das war großartig!

Die Beiträge des Thementages Digitale Verwaltung – wie auch aller anderen Thementage – können Sie in der Mediathek abrufen.

Gemeinsam geht es besser: Lösungen mit Nutzern für Nutzer entwickeln 

Entscheidend bei der Entwicklung neuer digitaler Lösungen ist, dass die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer auch gut damit zurechtkommen. Es geht also darum, digitale Angebote so zu gestalten, dass die Nutzer sie verstehen und selbständig damit umgehen können. Diese Nutzerzentrierung ist auch einer der Ansätze, auf die sich Bund und Länder bei der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes verständigt haben. 

Eine Möglichkeit ist es dabei, Nutzer von Anfang an in die Erstellung von digitalen Angeboten einzubeziehen und die richtige Lösung Schritt für Schritt gemeinsam mit ihnen zu entwickeln. 

Eine solche Herangehensweise wurde in unserem Geschäftsbereich zum Beispiel genutzt, um einen Online-Antrag für überbreite Fahrzeuge zu digitalisieren. Ein kleines Team von Mitarbeiter:innen des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr hat innerhalb weniger Tage zunächst auf dem Papier Ideen entwickelt, wie ein solcher Antrag aussehen könnte.

Das haben dann diejenigen getestet, die genau diesen Antrag später ausfüllen sollen: Landwirte und Landmaschinenhändler konnten wertvolle Hinweise geben. Per Videokonferenz gaben sie ihre Rückmeldungen. Auf dieser Basis wurde der Antrag verbessert, bevor er erneut erprobt wurde. So ergab sich ein Zyklus aus Entwickeln – Testen – Verbessern.

Am Ende steht jetzt ein Online-Antrag auf dem MV-Serviceportal, der einfach und nachvollziehbar ist. Erreicht werden kann damit: Mehr zufriedene Antragsteller, weniger falsche Angaben und weniger Nachfragen – also auch eine schnellere Bearbeitung. Davon profitiert auch die Verwaltung.