Bundesweites Interesse an digitaler Baugenehmigung

Für die Entwicklung einer digitalen Baugenehmigung genießt Mecklenburg-Vorpommern bundesweit Interesse. Mit insgesamt 12 Bundesländern werde derzeit über die Nachnutzung der Online-Lösung nach dem Prinzip „Einer für Alle“ gesprochen, so ein Vertreter des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung. Auch hier bei uns im Land gebe es eine Reihe von Gesprächen, hier mit interessierten Kommunen.

Gemeinsam mit Vertretern der Firma brain-SCC gab der zuständige Mitarbeiter einen Einblick in die digitale Baugenehmigung. Sie entsteht im Rahmen der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes. Mecklenburg-Vorpommern hat dabei das Themenfeld „Bauen und Wohnen“ mit insgesamt 60 Verwaltungsleistungen übernommen. Im Januar 2021 ist das vereinfachte Baugenehmigungsverfahren, das mit dem Landkreis Nordwestmecklenburg als Hauptpartner entwickelt wurde, online gegangen. Seither kann es von anderen Kommunen und anderen Bundesländern nachgenutzt werden.

Ganz besonders innovativ ist dabei die Entwicklung eines neuen Vorgangsraums. Antragsdaten werden im Vorgangsraum an einer zentralen Stelle vorgehalten, die verschiedenen Behörden und auch die Antragsteller greifen darauf digital zu. Hier können dann alle zusammenarbeiten, ohne dass die Daten und Dokumente ständig auf die Reise gehen müssen. Das ist ein Ansatz, der auch über den Bauantrag hinaus Schule machen könnte.

Auf dem Digitalisierungskongress NØRD wurde die digitale Baugenehmigung kürzlich vorgestellt. Das Video dazu finden Sie hier.