Auf dem Weg zum Digital Health Hub Greifswald

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet mit Riesenschritten voran. Sei es das Einholen von Informationen über Gesundheitsthemen im Internet, die Nutzung von Apps und Wearables, um Gesundheitsdaten zu erfassen, oder die Kommunikation von Patienten, Ärzten und Krankenhäusern über eine Videosprechstunde – die Veränderungen werden von Tag zu Tag spürbarer. 

Moderiert von den beiden Digitalisierungsbotschaftern des Landes MV, Dr. Wolfgang Blank, Geschäftsführer der WITENO GmbH, und Toralf Schnell, Chief Digital Officer der Universitätsmedizin Greifswald, war der Auftakt am 27. August 2020 in jeder Hinsicht gelungen.  Beide waren sich einig:  „Im Digital Health Hub Greifswald, im Innovationszentrum „Alte Mensa Greifswald“, wollen wir uns zukünftig mit diesen und vielen weiteren Themen befassen, in der Region die Chancen nutzen, und die Herausforderungen gemeinsam meistern.“

Zum Erfolg trugen wesentlich die hochkarätigen Referenten bei.  So berichtete der Kaufmännische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, PD Dr. Christian Elsner, zu den Erfahrungen mit dem Gutenberg Health Hub und dem Gutenberg Digital Hub als Innovationsschmiede an der Universitätsmedizin Mainz. In Mainz kooperieren die Hubs sehr eng mit den einschlägigen Akteuren in der Stadt, der Region und darüber hinaus. 
Ecky Oesterhoff, Direktor Hospital Care des Health Innovation Hub des Bundesministeriums für Gesundheit in Berlin, stellte an vielen Beispielen eindrucksvoll dar, wie Deutschland in der Digitalisierung im Gesundheitswesen, auch aufgrund der Corona-Pandemie, an Fahrt aufnimmt. Deutschland wird, aufgrund seines Gesetzes zur Erstattung von digitalen Apps, weltweit als Vorreiter beachtet und treibt mit dem Digitalen Versorgungs Gesetz (DVG) und dem Referentenentwurf zum Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) die Digitalisierung weiter voran.  

Schließlich gab Manon Austenat-Wied, Leiterin der Techniker Krankenkasse MV, einen Einblick in die digitalen Aktivitäten einer Kasse und ging auf die Mehrwerte für die Patienten und das gesamte Gesundheitssystem ein. Erste gemeinsame, erfolgreiche, Projekte mit der Universitätsmedizin Greifswald sollen weiter ausgebaut werden. Neue, innovative Projekte in der Gesundheitsversorgung werden hinzukommen.

Im zweiten Block ging der Ärztliche Vorstand und Vorstandsvorsitzende der Universitätsmedizin Greifswald, Prof. Dr. med. C.-D. Heidecke, auf die Bedeutung der Digitalisierung im Gesundheitswesen ein und stellte erste Vorhaben vor. Zwei Start-Ups trugen ihre Beiträge zu einer aktuellen, digitalen, Entwicklung im Universitätsklinikum Greifswald vor, der Digitalen Patientenorientierung. Ziel ist neben der Steuerung von Patienten- und Besucherströmen auch die Nachverfolgbarkeit von bspw. Blutkulturflaschen.  Am Vorhaben wirken sowohl die Catchup Applications KG, Lübeck, als auch die GWA Hygiene GmbH, Stralsund, mit. Eindrucksvoll berichtete PD Dr. med. habil. Matthias Gründling von der Universitätsmedizin Greifswald, welche Effekte sich bei der Optimierung der Wege und digitalen Prozessanalyse der Blutkulturdiagnostik beim Notfall Sepsis ergeben können.

Die Veranstaltung fand hybrid, sowohl online als auch offline, statt. Die Präsenzveranstaltung wurde auf Youtube gestreamt und Fragen konnten im Live Chat gestellt werden. Im Nachgang der Veranstaltung nutzten die Teilnehmer die Möglichkeit sich kennenzulernen und anregende Gespräche zu führen. Weitere Veranstaltungen dieser Art sind kurzfristig angedacht.

Wenn Sie Interesse haben, sich mit Themen einzubringen, melden Sie sich gerne beim Team der Alten Mensa – Digitales Innovationszentrum Greifswald. 

KONTAKT

Annelie Bänsch

WITENO GmbH - Wissenschafts + Technologiepark Nord°Ost°